Vögelchen, flieg! Die 5 wichtigsten Kennzahlen auf Twitter

In unserer Artikel-Reihe über Kennzahlen geht es munter weiter: Twitter, der (Paradies-) Vogel unter den Mainstream-Social Networks. Twitter ist längst nicht mehr ein Nischenprodukt, sondern hat sich vom Kommunikationstool der Digital-Elite zur massiven Informations- und Service-Plattform entwickelt. Doch wie misst man Performance und Entwicklungen auf Twitter? Dazu gibt es heute die fünf wichtigsten KPIs auf Twitter.

5) Tweets pro Tag

Tweets pro Tag sind eine recht selbsterklärende Kennzahl und wirken auf den ersten Blick eher unscheinbar. Sie wird jedoch sehr wichtig, wenn man sie in Kombination mit anderen Kennzahlen betrachtet. Ist zum Beispiel der Engagement-Wert sehr hoch, lohnt es sich, mehr Tweets am Tag abzusetzen, denn hier gibt es Potential nach oben: Mehr Tweets können das Engagement noch weiter erhöhen, mehr Inhalte streuen und damit die Gesamtperformance eines Accounts wesentlich beeinflussen.

4) Wachstum

Die Follower-Zahl wächst hoffentlich stetig. Sie sagt aus, wie viele Leute einen Account abonniert haben und ist vor allem in ihrer Entwicklung, also dem Wachstum eine wichtige Kennzahl. Im Allgemeinen kann man behaupten, dass große Accounts geringere Wachstumsraten haben – ist man bereits bei 3 Mio. Followern wird es schwierig, ein 10%-iges Wachstum zu erreichen. Es lohnt sich, diese genau Zahl im Auge zu behalten: Ein plötzlicher Abfall oder eine starke Steigerung der Wachstumsrate kann auf Gefahren und potentielle Entwicklungsmöglichkeiten hinweisen. Hier sollte eine Überprüfung des eigenen Kanals stattfinden, um einer negativen Entwicklung gegenzusteuern oder eine positive Entwicklung zu unterstützen und auszunutzen.

3) Gespräche

“Gespräche” bezeichnet den Anteil der @-Antwort-Tweets an allen Tweets, also Tweets die Interaktionen mit einem anderen Twitter-Profil darstellen. Dieser Wert ist vor allem für Service-Profile interessant, denn sie geben auf einen Blick an, wie hoch der Anteil von Gesprächen ist. Eine hohe Gesprächs-Rate ist aber für alle interessant, denn wie andere soziale Netzwerke auch lebt Twitter von der Interaktion mit anderen Nutzern. Je höher die Gesprächs-Rate, desto involvierter ist ein Nutzer also in die direkte Auseinandersetzung mit Anderen. Eine hohe Gesprächs-Rate bei einem Account, der nicht auf Service ausgerichtet ist, deutet auf einen gut vernetzten und aktiven Account hin.

2) Engagement

Das Twitter-Engagement wird berechnet, indem die Interaktionen der Nutzer an einem Tag durch die Follower-Anzahl geteilt wird. Das umfasst Retweets und Favoriten, das Engagement zeigt also an, wie viele Follower mit den Tweets eines Accounts interagiert haben. Ziel sollte es sein, diesen Wert zu steigern. Je höher das Engagement mit den Inhalten eines Accounts ist, desto höher ist auch seine Reichweite.

1) Profile Performance Index

Der PPI zeigt an, wie viel Interaktion auf einem Profil stattfindet, wie engagiert die Follower sind und wie schnell das Profil wächst. Je höher er liegt, umso besser. Viel Engagement und viel Wachstum zeigen Lebendigkeit und Interaktion eines Profils, die sich gegenseitig bedingen und unterstützen. Er zeigt also, wie aktiv ein Account ist und wie stark er mit der Community interagiert. Besonders relevant ist dieser Wert, um das tatsächliche „Image“ eines Profils einschätzen zu können. Hohe Follower-Zahlen oder viele Tweets am Tag sind nicht immer Indikatoren für einen qualitativ hochwertigen Account.

Zur richtigen Anwendung von Kennzahlen könnt ihr euch auch hier die Aussagen von diversen Experten ansehen. Oder ihr klickt euch in unserer Serie einfach einen Beitrag weiter zu Facebook oder YouTube.

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Artikelbild von Garrett Heath unter CC BY 2.0 Lizenz.

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