Neues Facebook-Feature: Community Actions

Es ist ab jetzt möglich auf Facebook News-Feed-Petitionen zu starten. Das Feature soll Nutzern dabei helfen sich gemeinschaftlich für eine politische Sache in ihrer Region einzusetzen.

Wie TechCrunch berichtet, wurden die Community Actions bereits im Januar in den USA ausgerollt und sollen nach und nach in anderen Ländern verfügbar sein.

So funktioniert’s

Nutzer können eine Community Action mit einem Titel, einer Beschreibung und einem Bild erstellen und darauf relevante Regierungsbehörden und Politiker markieren. Diese werden dadurch benachrichtigt und können auf die Petition reagieren. Auf der Community Action befindet sich ein großer Support-Button, den Befürworter anklicken können.

Diese Aktionen sind auf dem Diskussions-Feed der Community Actions außerdem möglich:

Source: TechCrunch

Die Anzahl der Supporter einer Community Action ist unter der Anzeige sichtbar. Namen einzelner Befürworter werden allerdings nur deren Freunden angezeigt, sofern es sich nicht um Seiten oder öffentliche Personen handelt.

Chancen und Risiken

Der Grundgedanke der Community Actions ist es, Nachbarn zusammenzubringen, um Änderungen bei ihren lokal und national gewählten Beamten und Regierungsbehörden zu beantragen. Ein großer Vorteil ist der geringe Aufwand, mit dem Nutzer sich für eine solche Sachen aussprechen können. Mit einem Klick auf “Support”, ohne zusätzliche Registrierung oder dergleichen. Damit ist die Hemmschwelle einer Teilnahme sehr gering und es lassen sich mehr Stimmen sammeln.

Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass Community Actions dazu missbraucht werden, Populismus und Fehlinformationen zu verbreiten und Nutzer gegen Politiker und Bürokraten aufzubringen und diese damit unter Druck zu setzten.

Facebook hat Maßnahmen getroffen, die eine angemessene Nutzung der Community Actions sicherstellen sollen. Eine Kombination aus User-Flagging, proaktiver algorithmischer Erkennung und Durchsuchungspersonal soll dafür sorgen, dass Ordnung gewahrt wird.

Fazit

Natürlich können die Community Actions für unsoziale Zwecke missbraucht werden. Das ist bei allen Plattformen, über die sich Menschen zusammenschließen, der Fall. Kein Grund, das Feature jetzt schon zu verteufeln. Wir sind gespannt, wie es sich entwickeln wird.

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