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Instagram ist der Star unter den sozialen Netzwerken. Während die Social-Media-Chöre schon lange Abgesänge auf Twitter, Facebook und Snapchat singen, hört man zu Instagram nur Stimmen des Lobes. Doch wie ist es tatsächlich um das Netzwerk der Herzen bestellt? Kann man wirklich seine Fans auf Instagram noch erreichen?
Man kann. Eine Analyse von über 200.000 Posts und Stories zeigt dies. Die Anzahl User, die sich mit einem Post auf Instagram erreichen lässt, ist erstaunlich hoch. Vor allem kleine Profile erreichen mit einem einzigen Post mehr als die Hälfte ihrer Gefolgschaft. Für Profile mit mehr als 500 aber weniger als 1.000 Fans waren es im Durchschnitt 48% der Follower. Ein enormer Wert.
Wir betrachten im Folgenden stets die Reichweite pro Follower. Also die Reichweite eines Posts geteilt durch die Anzahl Follower des Profils. So kann man verschiedene Profile miteinander vergleichbar machen. Wenn zum Beispiel ein Profil mit 1.000 Followern einen Post macht und damit 500 User erreicht und ein anderes Profil 20.000 Follower hat und 5.000 User erreicht, dann hat das zweite Profil natürlich mit seinem Post viel mehr absolute Reichweite. Aber wenn man durch die Anzahl Follower teilt, so sieht man, dass das erste Profil mit seinem Post 50% Reichweite pro Follower, das zweite aber nur 25% Reichweite pro Follower schaffte. Das zweite Profil hätte 10.000 User und nicht nur 5.000 User erreichen müssen, um auf den gleichen Wert wie das erste Profil zu kommen.
Dabei ist zu beachten, dass nicht alle erreichten User unbedingt Follower des Profils sein müssen. Über Hashtags oder die Entdecken-Rubrik können die Posts auch User erreichen, die mit dem Profil des Postenden nicht verbunden sind. Die Reichweite in Relation zur Anzahl Follower zu setzen dient allein dem Zweck, um Profile unterschiedlicher Größe miteinander vergleichbar zu machen.
Die Größe spielt eine Rolle
Und dieser Vergleich ist durchaus aufschlussreich, wenn man die Reichweite pro Follower nach Größenklassen der Profile miteinander untersucht. Mit zunehmender Anzahl Follower lässt die Reichweite pro Follower stark nach. Große Profile erreichen einen deutlich geringeren Anteil ihrer Follower. Doch Grund zur Beschwerde gibt es eigentlich nicht. Mit Reichweiten pro Follower von 10% bis 20% sind sie immer noch gut bedient.

Das ist zwar deutlich weniger als das, was die kleinen Profile erreichen, aber in absoluten Zahlen sind 20% von 200.000 eben immernoch bedeutend mehr als 62% von 500 Followern. Mit einem einzigen Post 40.000 seiner 200.000 Follower zu erreichen, das sind Werte, von denen man auf Twitter oder Facebook nur träumen kann.
Die Werte sind selbstverständlich nur Durchschnitte. Auch große Profile können mehr erreichen und kleinere Profile auch mal leer ausgehen. Wenn man sich die Verteilung innerhalb der Größengruppen ansieht, stellt man allerdings etwas sehr interessantes fest. Bei kleineren Profilen haben die Posts eine größere Streuung und verteilen sich symmetrisch um den erwarteten Mittelwert. Hier scheint alles möglich zu sein: Von 10% bis 90%.

Anders sieht es bei größeren Profilen aus. Im Beispiel in der Grafik sieht man deutlich, dass die Posts der größeren Profile viel weniger gestreut sind. Einem Profil der Größenordnung zwischen 500.000 und 1.000.000 Followern dürfte es sehr schwer fallen, eine Reichweite pro Follower von mehr als 30% zu erhalten.
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Bei Stories ein ähnliches Bild
Bei Stories ist die Reichweite ähnlich verteilt. Die kleineren Profile erreichen einen größeren Anteil ihrer Fans als die großen. Erstaunlich ist jedoch, dass die Reichweite von Stories um einen Faktor 2 bis 3 unter der von Posts liegt. Und das gilt für alle Profilklassen. Das könnte viele Gründe haben. Zum einen haben Stories im Gegensatz zu Posts ein Verfallsdatum von 24 Stunden, zum anderen sind Stories vielleicht nicht ganz so beliebt, wie allgemein angenommen.

Auch wenn Posts dreimal so viele User erreichen, sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Nur in Stories können Unternehmen einen Link setzen und die Zielgruppe auf eine eigene Webseite locken. Und auch wenn es weniger Reichweite ist, so ist es doch zusätzliche Reichweite. Eine Chance, die man auf wenigen anderen Netzwerken geschenkt bekommt.
Note: sehr gut, aber…
Alles in allem können Business Profile mit Instagram zufrieden sein, zumindest was Reichweiten und Impressionen betrifft. Die relative Reichweite nimmt zwar mit zunehmender Größe des Profils ab, aber das ist weder schlimm noch überraschend. Es ergibt durchaus Sinn, kleinere und wahrscheinlich neuere Profile etwas zu fördern und gerade am Anfang mit Erfolgserlebnissen zu überschütten. Schließlich will und muss Instagram später mit diesen Profilen einmal Geld verdienen. Und zwar indem man sich für Reichweite bezahlen lässt. Aber auch das ist nicht dramatisch. Denn selbst wenn man auf Werbung verzichtet, bietet Instagram (noch) so hohe Reichweiten wie kein anderes soziales Netzwerk. Doch ist diese Reichweite überhaupt etwas wert oder nur sehen und gesehen werden? Wir werden es in zukünftigen Analysen genauer untersuchen.
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