Die Anzahl der täglich produzierten Videos auf Instagram hat sich in den letzten Jahren vervierfacht, und Facebook-Nutzer sehen sich jeden Tag mehr als 8 Millionen Videos täglich an. Bei solchen Statistiken ist es kein Wunder, dass 88 Prozent der Online-Marketer in Videoinhalte investieren. Videos werden auf Social-Media immer beliebter und geben Unternehmen sich in einem anderen Format zu präsentieren und Nutzer von sich zu überzeugen.
Mit unseren 7 Schritten zeigen wir dir, was du beim Erstellen großartiger Videos beachten musst, wie du dein Engagement steigerst und deine Reichweite ausbaust.
1. Lege klare Ziele fest
Zu Beginn deiner Video-Erstellung musst du konkrete Ziele festlegen. Was willst du mit deinen Videos erreichen? Wo in der Customer-Journey sollen Videos eingesetzt werden? Fängst du erst mit deiner Video-Marketing-Strategie an, empfiehlt es sich mit wenigen Zielen zu starten, um nicht gleich überfordert zu werden. Ein Ziel deines Video-Marketings könnte etwa sein das Markenbewusstsein auszubauen oder Produkte detaillierter und überzeugender vorzustellen. Hier findest du einige Beispiele für mögliche Ziele von Video-Marketing:
- Markenbewusstsein ausbauen
- Kundenbindung und -vertrauen steigern
- Website-Traffic erhöhen
- Reichweite vergrößern
- Kaufbereitschaft steigern
Unternehmen, wie Samsonite erstellen Videos gezielt für soziale Netzwerke. Das Format hilft dabei Marke und Produkte detaillierter zu präsentieren, damit sich Nutzer besser mit beiden identifizieren können und überzeugt werden. So entsteht ein viel genaueres Bild beim Verbraucher, das hilft Markenbewusstsein aufzubauen und Kundenbindung zu intensivieren.
Die 5 Phasen der Customer-Journey verleihen der Kundenreise eine klare Struktur und helfen dir, Videos auf die Situation deiner Kunden anzupassen. Je nach Phasen haben Nutzer ein unterschiedliches Informationsbedürfnis. Überlege dir also genau, in welcher Phase deine Zielgruppe sich gerade befindet, wenn du deine Videos erstellst.
Das Festlegen deiner Ziele und die Einordnung deiner Zielgruppe in die 5 Phasen, helfen dir, deine Video-Inhalte präzise abzustimmen und effektive Call-to-Actions einzubinden.
So geht Customer-Journey-Mapping
Customer-Journey-Mapping, bedürfnisorientierte Kampagnen und Content zu erstellen, um die Kundenbindung zu steigern und höhere Conversions zu erreichen. Dieser Artikel hilft dir, die Bedürfnisse deiner Nutzer zu verstehen und durch spezifische Marketing-Maßnahmen mehr Klicks und ein höheres Engagement auf deinen Social-Media-Profilen zu erreichen. Erfahre mehr!
2. Finde die passende Plattform
Von Video-Plattformen wie YouTube oder TikTok über Instagram oder Facebook kannst du heute auf fast jedem sozialen Netzwerk Videos veröffentlichen. Der zweite Schritt bei der Erstellung eines erfolgreichen Social-Media-Videos ist die Entscheidung, wo du deine Inhalte veröffentlichst. Dabei solltest du dich für eine Plattform entscheiden, auf der du deine Zielgruppe erreichst. Achte darauf, deine Videos auf das jeweilige Netzwerk anzupassen, wie du es auch für jeden anderen Inhalt tun würdest. Unterschiedliche Plattformen sprechen gegebenenfalls unterschiedliche Nutzer aus unterschiedlichen Altersgruppen, Geschlechtern, Regionen und Einkommensstufen an. Pinterest spricht beispielsweise eher 25-44-Jährige an, während Snapchat eher von Teenagern und jungen Erwachsenen genutzt wird. Stelle dir die folgenden Fragen, bevor du eine Kamera in die Hand nimmst:
- Wen versuchst du zu erreichen? Wer ist dein idealer Zuschauer?
- Mit welcher Plattform erreichst du deine Zielgruppe?
- Warum versuchst du sie zu erreichen? Was sollen Zuschauer denken oder fühlen, wenn sie das Video ansehen?
Willst du Nutzer sachlich über dein Unternehmen informieren, dann könnte LinkedIn die passende Plattform sein. Willst du einfach nur unterhalten, solltest du dich vielleicht besser für YouTube oder TikTok entscheiden. Ob YouTube, TikTok, Instagram oder Facebook nutze für die Erstellung deiner Video-Inhalte ein geeignetes Video-Tool und veröffentliche deine Inhalte reibungslos auf allen Social-Media-Netzwerken.
3. Wähle deinen Video-Typ
Es gibt viele Arten von Videos. Damit ist nicht das Format gemeint, sondern für welchen Zweck du es verwenden willst. Social-Media-Videos können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, um deine allgemeine Content-Strategie zu unterstützen. Überlege dir genau, welcher Video-Typ am besten für deine Marke funktioniert. Nicht alle deine Videos müssen gleich sein, wichtig ist aber, dass sie deine Ziele unterstützen. Hier findest du ein paar Typen und ihre Vorteile:
- Informativ: Diese Videos sind lehrreich und helfen Markenbewusstsein für neue Kunden zu schaffen. Oft haben sie einen professionellen Ton und präsentieren die Marke als Experte. Werden Videos für treue Fans erstellt, kannst du dich auf Anleitungen und Tipps konzentrieren, um das Beste aus deinem Produkt herauszuholen.
- Behind-the-scenes: Gib einen Blick hinter die Kulissen deiner Marke und deiner Mitarbeiter. Solche Videos dienen einerseits der Unterhaltung können aber andererseits auch Transparenz vermitteln und zeigen, wie dein Unternehmen wirklich ist.
- Interviews: Stelle Mitarbeiter oder Experten deines Unternehmens vor. damit deine Nutzer einen besseren Eindruck von deinem Team erhalten und deine Marke authentischer wirkt.
- Unterhaltung: Dazu gehören Witze, süße Welpen oder sogar Streiche. Videos dieser Kategorie dienen der Unterhaltung der Zuschauer und können gleichzeitig die Außenwirkung deiner Marke verbessern und die Bindung zu deinen Nutzern verstärken.
- Rezensionen: Im Marketing sind diese Videos besonders wertvoll, da sie die positiven Bewertungen von Kunden über dein Produkt zeigen. Videos, in denen ein Kunde zeigt, wie dein Produkt funktioniert und wie zufrieden er damit ist, sind perfekt um potenzielle Kunden von dir und deinem Angebot zu überzeugen. Rezensionen, die von Herzen kommen, schaffen ein besonderes Vertrauen in dein Produkt, das durch ein normales Werbevideo nicht erreicht werden kann.
Das Unternehmen Ecosia teilt regelmäßig informative Videos mit lehrreichem Wissen rundum ihre ökologische Suchmaschine. Das oben aufgeführte Video zeigt einerseits, wie man einen Baum pflanzt und andererseits gibt es den Zuschauern einen Eindruck davon, wie das Unternehmen sich für unsere Umwelt einsetzt. Mit rund 62 Tausend Ansichten und über 13 Tausend Likes trifft das Video auf das Interesse der Nutzer und überzeugt mit der umweltfreundlichen Einstellung des Unternehmens.
4. Erstelle deine Inhalte
Ein guter Plan für die Erstellung deiner Inhalte spart dir auf lange Sicht viel Zeit. Die folgenden 5 Elemente helfen dir dabei, dein Video zu planen und deine Inhalte klar zu strukturieren.
- Erster Frame: Wie sieht der Anfang des Videos aus? Überlege dir dabei, wer deine Zielgruppe ist und womit du ihr Interesse wecken kannst. Was für Fragen könnten sie haben? Welche Themen beschäftigen und begeistern sie gerade? Verwende diese Aspekte, um den Anfang deines Videos zu erstellen, der seine Zuschauer in den ersten Sekunden überzeugt.
- Branding: Wo soll deine Marke erscheinen? Vielleicht indem dein Logo zusammen mit dem Titel eingeblendet wird, einen festen Platz am Bildrand erhält oder deutlich auf einem gezeigten Produkt zu sehen ist.
- Video-Sequenzen: Welches Wissen soll vermittelt werden? Teile das Video in kleinere Abschnitte ein, je nachdem, was thematisiert wird.
- Call-to-Action (CTA): Was willst du vom Nutzer und an welcher Stelle im Video kannst du ihn dazu aufgerufen?Verwende einen CTA am Ende oder am Anfang des Videos (Danke fürs Zuschauen, schreibt uns eure Meinung in die Kommentare und lasst ein Like da!). Auch mitten im Video kann ein guter Platz für euren CTA sein (Das war der erste Teil, wusstest du schon, dass ihr all unsere Tipps zum Downloaden unter dem Video findet?).
- Ende: Überlege dir einen guten Schluss für dein Video. Gib beispielsweise eine Vorschau auf kommenden Video-Content oder weise auf andere Inhalte oder Informationen hin.
Innocent zeigt, wie man ein Video nutzen kann, um ein neues Produkt kurz, prägnant und interessant vorstellen. Im ersten Frame wird das Produkt ins Bildzentrum gestellt und erhält durch das Geschehen und die an den Zuschauer gestellte Frage die volle Aufmerksamkeit (Kennst du schon den neuen Mandeldrink von Innocent?). Die Marke ist auf dem Produkt deutlich erkennbar und für den Zuschauer sofort präsent. In der zweiten Sequenz teilt das Unternehmen grundlegende Details über das Produkt, bevor im nächsten Teil des Videos etwas Spaß und Alltagsbezug hinzukommt. Zum Schluss rücken Produkt und Marke nochmal in den Mittelpunkt. Die Frage am Anfang des Videos ist auch der Call-to-Action und soll den Zuschauer animieren, das neue Produkt selbst auszuprobieren. Das Video ist schlicht und will den Zuschauer klar vom neuen Produkt überzeugen.
Sobald deine Planung steht, kannst du mit der separaten Aufnahme der einzelnen Abschnitte beginnen. Das gibt dir die Möglichkeit einzelne Segmente anzupassen, Teile herauszunehmen, die nicht passen und Takes neu abzufilmen.
5. Finalisiere deine Videos
Plane ausreichend Zeit für die Nachbearbeitung deiner Inhalte ein, vor allem wenn deine Videos für Werbeanzeigen genutzt werden sollen oder einen größeren Bearbeitungsaufwand erfordern. Nachbearbeitung bedeutet nicht nur das Schneiden einzelner Szenen oder das Einfügen von Musik. Hierzu zählen auch Ergänzungen wie Untertitel, Texteinblendungen, Call-to-Actions, Musik und einiges mehr. Je mehr Material dein Video enthält und je professioneller es aussehen soll, desto mehr Zeit musst du einplanen.
Überlege dir genau, welche Videoformate du erstellen willst und welchen Aufwand diese mit sich bringen. Hochwertige, anspruchsvolle Videos auf YouTube erfordern viel mehr Arbeit als der Upload eines vorab aufgenommenen Livestream.
6. Teile und bewerbe deine Videos
Ist dein Video einmal fertig, ist es an der Zeit, es zu teilen und zu bewerben. Als Publisher eignen sich zum einen die unterschiedlichen sozialen Netzwerke selbst oder Tools wie Fanpage Karma, mit denen du Videos vorplanen und automatisiert veröffentlichen kannst.
Betrachte Videos auf Social-Media nicht als einmalige Angelegenheit. Ein vollständig selbstproduziertes Video kann über einen längeren Zeitraum verteilt auf unterschiedlichen Netzwerken und in verschieden Formaten geteilt werden. Alleine auf Instagram könntest du ein Video etwa in deinem Feed posten, in deiner Story teilen oder als IGTV veröffentlichen. Auch lohnt es sich, deine Video-Inhalte über längere Zeiträume zu bewerben. Damit ergeben sich verschiedene Möglichkeiten deine Reichweite auszubauen und deine Followerzahl zu vergrößern. Auf einem schnelllebigen Netzwerk wie Twitter kannst du deine Videos durchaus öfter teilen. Aus einem längeren Video lassen sich oft mehrere kleine Clips erstellen, die du in einzelnen Posts verwenden kannst.
7. Messe deine Erfolge
Der letzte Schritt in jeder Strategie ist der wichtigste von allen: die Analyse. Du wirst nicht erfahren, wie ein Video abschneidet, wenn du dir nicht die spezifischen Auswertungen anschaust. Wie hoch ist die Anzahl der Aufrufe? Wie lang ist die Verweildauer? Wie oft wurde das Video geteilt, geliket und kommentiert? Jedes Netzwerk bietet unterschiedliche Kennzahlen für die Analyse von Videoinhalten. Die Metriken, die du zur Erfolgsmessung deiner Video-Strategie nutzt, sollten sich einerseits mit den Erfassungsmöglichkeiten der Plattformen decken, als auch mit deinen Zielen. Ist das Ziel deines Videos, Menschen dazu zu bringen Schuhe in deinem Onlineshop zu kaufen? Dann solltest du messen, wie viele Nutzer über den Post auf deine Webseite gekommen sind. Eine passende Kennzahl wären Link-Klicks oder die Click-Through-Rate. Nutze Tools wie den Fanpage Karma oder den Facebook-Business-Manager, um nachzuvollziehen, wie dein Video performt hat.
Unter dem Bereich Post Types kannst du etwa das durchschnittliche Engagement sowie die durchschnittliche Reichweite ablesen. Mit einem Klick auf einen einzelnen Video-Beitrag erfährst du zudem mehr über diesen speziellen Inhalt.
Hier findest du das Engagement der letzten 28 Tage, eine Aufschlüsselung der Likes, Kommentare und Shares sowohl für deinen Original-Post als auch für geteilte Beiträge. Dazu bekommst du hier auch Details über negatives Feedback zu deinem Video, wenn Nutzer dein Video aus ihrem News-Feed ausblenden oder als unangemessen melden.
Fazit
Mit der Einführung von Live-Streaming und der Integration von Video-Formaten auf den meisten sozialen Netzwerken ist es einfacher denn je, mit Video-Inhalten seine Content-Strategie aufzuwerten. Videos helfen dir, dein Unternehmen aus einer neuen Perspektive zu präsentieren und authentischer auf deine Community zu wirken. So kannst du deine Follower anders ansprechen, Themen detaillierter aufgreifen und die Bindung zu deinen Zuschauern intensivieren. Die 7 Schritte helfen dir bei der erfolgreichen Erstellung der Videos und dabei, deine Strategie mit den richtigen Zielen zu verknüpfen. Eine durchdachte Video-Strategie hilft dir, deine Markenbekanntheit auszubauen und deine Reichweite zu vergrößern. Nutze das beliebte Format und erreiche und überzeuge immer mehr Nutzer von deiner Marke und deinen Produkten.
Wie erfolgreich bist du auf Social-Media?
Es ist wichtig, den Erfolg deiner Inhalte zu messen. Nur so kannst du herausfinden, was deine Zielgruppe am meisten interessiert und wie du deine Strategie verbessern kannst. Mit Fanpage Karma kannst du genau das tun. Probiers aus, der Test ist kostenlos!