Seit Mitte Mai haben Instagram Nutzer die Möglichkeit, ihr privates oder Business Profil auf ein Creator Profil umzustellen. Zudem gibt es neuerdings das Instagram Creator Studio, ein Pendant zu dem bereits etablierten Facebook Creator Studio. Was das alles bedeutet und ob die Neuerungen relevant für dich sind, erfährst du hier.
Was ist ein eigentlich ein Creator?
Mit Creators sind die sagenumwobenen Influencer gemeint, also besonders gefragte und reichweitenstarke Persönlichkeiten wie Künstler, Sportler, Publizisten oder Entrepreneure.
Sie bekommen unglaublich viele Nachrichten von Fans und Kooperationspartnern und haben daher ganz andere Anforderungen als beispielsweise Unternehmen auf Instagram.
Diese Anforderungen sollen nun vom Creator Profil erfüllt werden.
Was kann das Creator Profil, was das Business Profil nicht kann?
Das Creator Profil bietet dem Influencer bessere Möglichkeiten der Verwaltung eingegangener Nachrichten sowie mehr Statistiken zur Analyse des Wachstums des Accounts.
Effizientere Inbox
Die eingehenden Nachrichten können kategorisiert, gefiltert und priorisiert werden. Zudem kann der Creator die Nachrichten in zwei unterschiedliche Posteingänge einordnen, die primäre oder generelle Inbox. So lassen sich beispielsweise Kooperationsanfragen von Firmen und Fananfragen trennen.
Wachstumsanalyse
Laut Instagram ist es für Influencer besonders interessant zu wissen, wie sich ihre Reichweite entwickelt. Creator Profile bieten daher Auswertungen, die die Followerzu- und abwanderung über längere Zeit zeigen. Dabei können Wochen- und Tageswerte bestimmt werden.
Kontaktinformationen & Profil-Kategorie
Creator Profile können in den Einstellungen bestimmen, über welche Wege man sie kontaktieren darf. Außerdem ist die Zuordnung des Profils zu einer Kategorie (Sportler, Musiker, Politiker etc.) optional und kann in der Profilansicht verborgen werden.
Vom Creator direkt zur Kasse
Sehr cool ist die “Shop from Creator”-Option, mit der direkt vom Profil des Influencers beispielsweise die Schuhe, die auf dem Bild getragen werden, gekauft werden können. Ein Umweg über das Herstellerprofil ist nicht mehr nötig.
Creator Profile über das Creator Studio auswerten
Schon letzten Herbst wurde das Facebook Creator Studio ausgerollt. Es hilft Influencern dabei ihre unterschiedlichen Seiten an einem Ort auszuwerten, Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen sowie Einkünfte durch Videos im Blick zu behalten.

Das Instagram Creator Studio ist ein in das Facebook Creator Studio integriertes Instagram Dashboard. Verfügst du über ein Creator Profil auf Instagram, so kannst du dieses nun zum Facebook Creator Studio hinzufügen und deine Profile von dort aus auswerten.
Fazit
Ein Umstieg auf ein Creator Profil ist für Influencer, die enorm viele Nachrichten kriegen, eine super Idee. Die Auswertungen, die das neue Creator Profil liefert, verschaffen einen weit besseren Überblick, als es bei Business-Profilen der Fall ist und die verbesserte Organisation der Inbox schafft Struktur und kann viel Zeit sparen. Leider können Creator Profile nicht über die API abgefragt werden. Das heißt, dass keine Tools von Drittanbietern genutzt werden können, um beispielsweise automatisiert Posts zu veröffentlichen.
Das Creator Studio liefert bisher nicht mehr Analysen, als das Creator Profil. Großer Vorteil hier ist jedoch, dass man das Studio über den Desktop aufrufen kann.
Es ist auch nicht ganz klar, weshalb Influencer mehr Interesse an Wachstumsinsights haben sollen, als reichweitenstarke Unternehmen. Vielleicht ist die Trennung aber auch gar nicht so scharf. Laut Futurebiz lassen sich jedenfalls auch Unternehmensprofile im Creator Studio auswerten.
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