Die Flut ist im Netz angekommen. Mit dem Hochwasser 2013 wurden erstmals auch die sozialen Netzwerke intensiv als Anlaufstelle für Betroffene und Helfer frequentiert. Das Institut für Kommunikation in sozialen Medien ikosom hat die Kurzstudie “Fluthilfe – Herausforderungen und Chancen sozialer Medien für die professionelle Katastrophenhilfe” veröffentlicht, in der folgende Fragen geklärt wurden:
- Können Organisationen mit ihrer Kommunikation in sozialen Medien Hilfsbereitschaft und Aktionsbereitschaft der Menschen nutzen bzw. aktivieren?
- Konnten sie die Interaktion auf ihren Fanpages steigern?
- Konnten sie neue Fans hinzugewinnen?
- Inwiefern haben die Post-Inhalte zur Flutkatastrophe die Fans zur Interaktion auf Facebook ermutigt?
- Gibt es Kooperationen zwischen etablierten Akteuren und lokaler Fluthilfe?
- Reagierten die Social Media Redaktionen mit einer konsistenten Strategie?
Katastrophenschutz auf Facebook
Analysiert wurden deutsche Katastrophenschutz-Organisationen, die schon vor dem 01.06.2013 auf Facebook aktiv waren und im Erhebungszeitraum im Juni 2013 über das Hochwasser und die Hilfsleistungen auf Facebook berichtet haben. Mit dabei sind die Seiten von: CARE Deutschland-Luxemburg e.V., ADRA Deutschland, Aktion Deutschland Hilft, arche noVa, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., DLRG, Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser, Caritas International, Diakonie Katastrophenhilfe und das Deutsche Rote Kreuz. Ein aktuelles Ranking dieser Organisationen findet ihr ganz unten.
Die Analysen der Studie beruhen auf Daten von Fanpage Karma. Die Forscher Patrick Widera, Jörg Eisfeld-Reschke und Hannah Kerber haben Wachstum der Seiten, die Posts, das Engagement der Fans und Inhalte mittels des Fanpage Karma Tools analysiert und eigene, sehr interessante Schlüsse daraus gezogen.
Mit Fanpage Karma konnten sie sowohl die Wachstumsraten für den Untersuchungszeitraum erheben als auch mit den durchschnittlichen Wachstumsraten vor der Flutkatastrophe vergleichen. Im Insights-Bereich ermittelten sie außerdem die Menge der Posts und untersuchten die Interaktion der Fans. Mit den Posttypen kann man sehen, wer was wann gepostet hat und was wann am meisten Engagement provoziert hat. Im Benchmarking-Bereich von Fanpage Karma kann man alle Werte miteinander vergleichen und in Beziehung zueinander setzen.
Die Studie zeigt sehr schön, wie Fanpage Karma dabei hilft, eigene Analysen zu erstellen, einen bestimmten Zeitraum zu betrachten und mehrere Seiten miteinander zu vergleichen.
Die komplette Studie findet ihr hier.
Wer es selbst testen will, kann das kostenlos auf www.fanpagekarma.com ausprobieren.
Artikelbild: arche noVa
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