Viele Menschen lagen schon einmal falsch in der Annahme, dass Trump die Wahl zum US-Präsidenten nicht gewinnen kann. Dabei war sein Sieg schon 2016 klar an Social-Media-Daten abzulesen. Dieselben Hinweise, die letztes Mal für Donald Trump sprachen, sprechen heute gegen ihn. Wir zeigen in dieser Analyse, warum Joe Biden die Wahl gewinnen wird.
Alle Zeichen deuten auf Biden
Die Social-Media-Kennzahl, die sich am ehesten eignet, um das US-Wahlergebnis zu prognostizieren, ist die Interaktionsrate. Sie beziffert, wie stark die Menschen mit den geposteten Inhalten interagiert haben und kann als Gradmesser dafür verstanden werden, wie gut ein Kandidat es schafft, seine Wähler zu aktivieren.
Vergleicht man die Post-Interaktionen auf Twitter von Donald Trump und Joe Biden dieses Jahr, so sieht man, dass Biden fortwährend weit höher liegt als der Präsident und es ihm sogar gelang, diesen Vorsprung immer weiter auszubauen. Insgesamt konnte Biden über das Jahr hinweg 41 % an Post-Interaktion dazugewinnen, bei Trump waren es lediglich 3,5 %.
Auch auf Facebook zeigt sich deutlich, dass Biden seine Post-Interaktion kontinuierlich steigern konnte. Hier waren es über das Jahr insgesamt 54 %, wohingegen Trump nur 17 % dazu gewann.
Hillary hat zu wenig Menschen aktiviert
Wirft man einen Blick auf die Social-Media-Daten von 2016, so zeigt sich, dass Donald Trump seine Post-Interaktion auf Twitter über das Jahr und den gesamten Wahlkampf hinweg deutlich mehr steigern konnte als seine Herausforderin Hillary Clinton.
Trump konnte seine Post-Interaktion vor der Wahl um 9,6 % steigern, Clinton schaffte nur 3,3 %.
Wer gewinnen will, muss wachsen
Auch das Wachstum der Social-Media-Profile ist ein Indiz für einen Wahlsieg von Joe Biden. Das wöchentliche Wachstum zeigt, wie viel Prozent ein Profil im Schnitt pro Woche an Followern dazugewonnen hat. Es ist ein relativer Wert, an dem deutlich zu erkennen ist, das Joe Biden enorm an Zuspruch gewonnen hat. Der Demokrat erzielte ab März weit bessere Ergebnisse als sein Konkurrent.
Auf Twitter und Facebook erreichte Trump ein durchschnittliches wöchentliches Wachstum von 0,53 %. Biden ist mit 4,15 % viermal so rasant gewachsen. In der Woche der ersten TV-Debatte erreichte Biden mit einem wöchentlichen Wachstum von 8 % seinen Höchstwert.
Gleichziehen reicht nicht aus
Für Hillary Clinton sah es 2016 schlechter aus. Zu Beginn des Jahres lag Trump in Sachen Wachstum deutlich vorne.
Die letzten 5 Monate des Wahlkampfes ging es Kopf an Kopf. Hillary konnte ihre Gefolgschaft auf Twitter zwar vergrößern, schaffte es aber nicht, einen Vorsprung zu erlangen.
Fazit
Den Social-Media-Kennzahlen nach zu urteilen, liegt es nahe, dass Joe Biden die diesjährige US-Wahl gewinnt. Er konnte seine Post-Interaktion auf Twitter über das Jahr hinweg elfmal stärker steigern als Donald Trump. Zudem ist sein relativer Follower-Zuwachs viermal höher als der des gegenwärtigen Präsidenten. Alles Indizien, die 2016 für einen Sieg von Donald Trump sprachen. Glaubt man den Zahlen, so wird der Wahlsieg von Joe Biden weit höher ausfallen.
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