Man kann nicht leugnen, dass soziale Medien heutzutage eine entscheidende Rolle spielen, vor allem, wenn es um die Produkte geht, die wir konsumieren. Doch zeigt sich auch, dass bei vergleichbarem Preis und gleicher Qualität, 91 % der Verbraucher bevorzugt zu einer Marke wechseln, die sich für einen guten Zweck einsetzt. Ob nachhaltige Hautpflege oder die Unterstützung der LGBTQ+-Gemeinschaft – Marken, die einen guten Zweck verfolgen, verkaufen ihre Produkte und unterstützen gleichzeitig Themen, die ihnen wichtig sind. Durch Social-Media haben Marken die Möglichkeit ein fester Teil im Leben potentieller Kunden zu werden und gekonnt mit ihren Themen von sich zu überzeugen.
In diesem Artikel stellen wir 7 engagierte Marken vor und zeigen, wie sie soziale Netzwerke nutzen, um Veränderungen anzustoßen.
Ben & Jerry’s überzeugt als umweltbewusste Marke
Ben & Jerry’s hat sich schon für die Umwelt eingesetzt, bevor es “cool” war und steht heute an der Spitze der umweltbewussten Marken. Das Unternehmen verschafft sich nicht nur über seine sozialen Kanäle Gehör, sondern setzt auch im Herstellungsprozess um, was es verspricht. Ben & Jerry’s bezieht seine Milch- und Eiprodukte von ethischen und fair gehandelten Erzeugern und verwendet für jedes Produkt eine verantwortungsvolle Verpackung.
Die Marke nutzt ihre sozialen Plattformen zu ihrem Vorteil und kombiniert ansprechende Grafiken mit aussagekräftigen Botschaften, um die Aufmerksamkeit ihres Publikums zu gewinnen. Jeder Beitrag, den die Marke auf Instagram zum Thema Klimaschutz teilt, ist mit einem Link in der Bio verbunden. Von dort aus bietet die Marke eine Fülle von Inhalten an, darunter lehrreiche Blogbeiträge, Umweltpetitionen zum Unterschreiben und Videos zum Thema Klimawandel.
gitti steht ganz für nachhaltige Kosmetik
Das Kosmetikunternehmen setzt mit seinem Nagellack auf die Trendthemen Nachhaltigkeit und Veganismus. Mit ihren Produkten trifft die Marke klar den Zahn der Zeit und bringt ihre Themen mit einer offenen und überzeugenden Haltung auf Social-Media rüber. Früh erkennt das Unternehmen die Begeisterung der Community für sein Produkt und lässt oft über grundlegende Dinge abstimmen, wie Flaschenformen, Pinsel oder die Farbe des Verschlusses.
Um die Beauty-Revolution voranzutreiben, überzeugt gitti bereits über 82 Tausend Nutzer allein auf Instagram. Mit Tutorials und How-To-Videos werden die Produkt optimal inszeniert und überzeugend meist tausende Nutzer. Kombiniert mit Unternehmens-Updates und divers inszenierten Produktpräsentationen steigert gitti nachhaltig Engagement und Reichweite.
Stella McCartney macht Mode luxuriös und nachhaltig
Stella McCartney ist eine der führenden Akteure, wenn es um Nachhaltigkeit in der Modeindustrie geht. 2016 übernahm die Designerin die Verantwortung für ihre Lieferkette, um sicherzustellen, dass alle Produkte aus ethischen vertretbaren Quellen stammen und unter ökologischen Kriterien hergestellt werden. Die Marke hat sich schon immer dafür eingesetzt, ihre wunderschönen Stücke ohne Pelz oder Leder zu produzieren und beweist immer wieder, dass Mode sowohl luxuriös als auch nachhaltig sein kann.
Um das Nachhaltigkeits-Manifest der Marke von A bis Z zu verbreiten, hat die Stella McCartney auf Instagram die wichtigsten Punkte wie Verantwortung, Langlebigkeit und Einfachheit hervorgehoben. Etwa während der Fashion Week 2020 wurde zu jedem Foto der SS21-Kollektion eine Beschreibung der für jeden Look verwendeten Materialien gepostet, woher diese stammen und wie sie zum allgemeinen Unternehmensziel der Nachhaltigkeit beitragen. So wird Nachhaltigkeit zu einem festen Teil bei der Content-Produktion und spiegelt sich in jedem der Beiträge auf Social-Media wieder.
ASOS zeigt, wie auch E-Commerce umweltbewusst sein kann
ASOS ist nicht nur ein Vorreiter des E-Commerce-Handels, sondern auch der Nachhaltigkeit. Seit der Einführung von ASOS Marketplace werden auf der Plattform 76 % aller verkauften Artikel entweder als Vintage- oder Pre-Worn-Artikel angeboten. Die Marke wirbt auf ihren sozialen Kanälen aktiv für den Marktplatz und seine Verkäufer, indem sie auf die Pflege von Kleidung, nachhaltige Entscheidungen und das Reparieren und Recyceln alter Kleidung hinweist.
ASOS Marketplace hat einen eigenen Instagram-Account, auf dem die Posts der Vintage-Verkäufer veröffentlicht werden. Der Account wirbt nicht nur für den Kauf von Secondhand-Kleidung, sondern stellt auch lokale handgefertigte Produkte und nachhaltige Wohltätigkeitsorganisationen vor, die man unterstützen kann. Damit stärkt das Unternehmen die Bindung zur Community und stellt sie klar ins Zentrum. Beiträge wie diese erhalten oft mehr als tausend Likes und sorgen für viele Interaktionen und ein starkes Engagement.
Phenomenal stellt die Diversität der Community in den Mittelpunkt
Die Lifestyle-Marke Phenomenal nutzt ihren Social-Media-Auftritt gekonnt, um mit ihren Produkten zu demonstrieren, für welche Themen sie steht. Auf Instagram erstellt die Marke Inhalte, die mit anderen geteilt werden können – wie Grafiken, Zitate, Screenshots von Tweets – und die ihre Position zu Themen wie psychische Gesundheit, Rassismus und Homophobie widerspiegeln.
Durch die Verwendung einfacher Posts mit Zitaten und Texten steigert Phenomenal die Interaktion ihrer Nutzer. Diese Beiträge lassen sich gut teilen und helfen dabei Reichweite und Engagement der Marke zu erhöhen. Auf diese Weise erreicht Phenomenal mehr Menschen und kann das Bewusstsein für seine Anliegen stärken. Auch um seine Produkte vorzustellen, verwendet Phenomenal ausführliche Captions, um Nutzer detailliert über ein Produkt zu informieren und gleichzeitig seine Haltung zu einem Thema zu unterstreichen.
Bumble macht Dating zur Frauensache
Bumble ist die erste App, die Dating, Freundschaftssuche und Karriereplanung in einer einzigen sozialen Plattform vereint. Der Kern ihrer Markenbotschaft ist einfach: Female Empowerment. Ein Blick auf ihren Instagram-Feed genügt, um sich selbst empowered zu fühlen und sich von keinem mehr reinreden zu lassen. Das ist die Macht des Instagram-Feeds von Bumble! Die Marke gibt Tipps, wie man sich bei einem Date wohlfühlt, erinnert Frauen daran, warum es wichtig ist, sich selbst an erster Stelle zu sehen und lehrt Selbstachtung – der Instagram-Feed von Bumble ist voll von Inhalten, die es in sich haben.
Echte Menschen werden in den sozialen Medien immer besser abschneiden als Marken. Bumble ist sich dessen bewusst. Daher zielen seine Kampagnen auf organische Inhalte ab, die von seinen Botschaftern in den sozialen Medien verbreitet werden, und nicht auf das Bewerben der eigenen Marke durch große Influencer. Mit dem Programm Bumble Queen Bee richtet sich das Unternehmen an junge Frauen, die nicht mehr studieren und Bumble in ihrer Stadt repräsentieren möchten. Bumble versucht auf diese Wiese, Inhalte so natürlich und organisch wie möglich aussehen zu lassen und überzeugt so mit Natürlichkeit und Authentizität seine Follower.
Fazit
Es gibt viele namhafte Unternehmen, die sich für wichtige Themen, wie Nachhaltigkeit, Diversity oder Empowerment einsetzen. Sich in gesellschaftlichen Themen zu positionieren ist schon längst kein Wagnis mehr, denn die Verbraucher verlangen von Marken, die sie unterstützen, dass sie diesen Themen Priorität einräumen und sich aktiv einsetzen. Social-Media bietet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, sich aus unterschiedlichen Perspektiven zu zeigen und Themen mit passenden Formaten aufzuarbeiten. Hast du eine starke Community, die deine Werte teilt, kannst du sie zu Fürsprechern deiner Marke machen und deine Reichweite weiter ausbauen.
Wie erfolgreich bist du auf Social-Media?
Es ist wichtig, den Erfolg deiner Inhalte zu messen. Nur so kannst du herausfinden, was deine Zielgruppe am meisten interessiert und wie du deine Strategie verbessern kannst. Mit Fanpage Karma kannst du genau das tun. Probiers aus, der Test ist kostenlos!