Du hast das Gefühl den Überblick über deinen Social-Media-Auftritt zu verlieren? Dann ist jetzt die beste Zeit für ein Social-Media-Audit! Das Audit hilft dir Bilanz zu ziehen und herauszufinden, wie erfolgreich dein Unternehmen auf unterschiedlichen Plattformen performt. Einerseits kannst du so sicherstellen, dass deine Profile auf dem aktuellsten Stand sind und deine Marke netzwerkübergreifend einheitlich repräsentiert wird. Andererseits ist ein Audit auch eine optimale Gelegenheit deine Strategie zu reflektieren und Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen.
In diesem Guide erfährst du in 5 Schritten alles Wichtige, um ein Social-Media-Audit erfolgreich durchzuführen und was du dabei beachten solltest.
Das macht ein Social-Media-Audit aus
Ein Social-Media-Audit lässt sich gut mit einer Bestandsaufnahme vergleichen und hilft dir zu verstehen, was auf den unterschiedlichen Netzwerken passiert. So behältst du nicht nur den Überblick über deine Social-Media-Konten, sondern erfährst auch:
- Was an deiner Strategie funktioniert und was nicht?
- Was sollte optimiert oder angepasst werden?
- Welche Maßnahmen funktionieren nicht und sollten eingestellt werden?
- Welches Profil muss überarbeitet, reaktiviert oder deaktiviert werden?
- Welche offenen Möglichkeiten gibt es, um meine Zielgruppe zu überzeugen?
- Welche Profile stimmen nicht mit meiner Corporate Identity überein und müssen aktualisiert werden?
Damit ist die Durchführung eines Audits ein essenzieller Schritt, um deine Strategie zu überprüfen und datengetriebene Maßnahmen abzuleiten.
Dein Social-Media-Audit mit Fanpage Karma
Bevor du mit deinem Social-Media-Audit startest, empfehlen wir dir eine Tabelle anzulegen, in der du alle Ergebnisse dokumentierst. So schaffst du dir einen Überblick und hast ein einfaches und klar strukturiertes Dokument, um später Maßnahmen abzuleiten.
Schritt 1: Auflistung deiner Social-Media-Profile
Das Wichtigste zuerst: Liste deine bestehenden Social Media Profile auf. Das scheint ein selbstverständlicher Schritt zu sein, oder? Aber auch hier fällt oft auf, wenn Profile auf “kleineren” Netzwerken existieren, neben “großen” Profilen auf Facebook oder Instagram. Da ist zum Beispiel das Pinterest-Profil mit zwei Abonnenten oder das YouTube-Konto mit dem einen Video, das seit Monaten nicht mehr angefasst worden ist. Liste sie also alle auf. Neben den großen Plattformen Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn solltest du auch diese Netzwerke einmal überprüfen:
- TikTok
- Snapchat
- YouTube
- Twitch
- uvm.
Hast du alle Profile ausfindig gemacht, gilt es die folgenden Details aufzulisten und festzuhalten:
- Das Social-Media-Netzwerk
- Die URL
- Der Name und/oder die Beschreibung des Profils
- Die Anzahl der Fans oder Follower
- Das Datum deiner letzten Aktivität
Schritt 2: Überprüfe die Aktualität deiner Profile
Nach der Erfassung all deiner Social-Media-Konten, solltest du diese auch auf ihre Aktualität und Markenkonformität überprüfen. Schließlich ist es für die Außenwirkung einer Marke essenziell auf ein einheitliches Bild zu achten. Dafür gilt es nun, sich jedes einzelne Profil vorzunehmen und es anhand des internen Styleguides auf aktuelle Bilder, Hashtags, Keywords und die richtige Sprache zu überprüfen. Die folgenden Aspekte solltest du dabei im Blick haben:
1. Titel- und Profilbild
Gab es ein Rebranding oder passende Bilder zu einer laufenden Kampagne? Dann solltest du hier sichergehen, dass die Bilder aktuell sind und deinem Branding entsprechen. Achte dabei besonders darauf, dass auch die Bildgrößen den derzeitigen Vorgaben der Netzwerke entsprechen.
2. Profil- und Bio-Text
Die Möglichkeiten für Texte in Social-Media-Bios und -Profilen unterscheiden sich ganz nach dem jeweiligen Netzwerk. Nutze sie daher mit bedacht und versuche das Beste herauszuholen. Achte dabei darauf, alle verfügbaren Felder zu verwenden und versuche deine Marken so gut, wie möglich zu präsentieren. Eine gute Bio zeigt Besuchern, wer dein Unternehmen ist, was es tut und warum es sich lohnt sich damit zu beschäftigen.
3. Name und/oder Handel
Stelle sicher, dass du für deine Social-Media-Profile die gleichen @Namen verwendest. So werden deine Profile einfacher auffindbar. Dienen deine Profile jedoch einem unterschiedlichen Zweck, ist es sinnvoll dementsprechend auch den @Namen der Konten anzupassen. Beispielsweise hat das Telekommunikationsunternehmen Telekom auf Twitter einen eigenen Account für Supportanfragen @Telekom_hilft.
4. Links
Jedes Netzwerk bietet dir Möglichkeiten Links hinzuzufügen und relevante Seiten zu verlinken. Du musst dabei nicht immer direkt auf deine Homepage verlinken! Nutze Verlinkungsoptionen auch, um etwa auf aktuelle Kampagnen, spezifische Landingpages oder einen Blog-Beitrag aufmerksam zu machen. Überprüfe auch hier regelmäßig die Aktualität und Funktion deiner Links.
5. Verifizierung
Hier gilt es lediglich zu überprüfen, ob dein Konto verifiziert ist oder nicht. Ist das Profil mit einem Häkchen-Badge versehen? Ist das nicht der Fall, überprüfe, ob deine Konten die Ansprüche für eine Verifizierung erfüllen und beantrage diese auf der jeweiligen Plattform.
6. Zentrale Inhalte
Auf manchen Netzwerken kannst du Inhalte in den Fokus setzen und sie so für Nutzer besonders hervorheben. Auf Twitter beispielsweise kannst du einzelne Beiträge oben anheften, auf Instagram gibt es die Option Highlights zu bestimmten Themen zu erstellen. Überprüfe auch hier die Aktualität der Inhalte und stelle sicher, dass der Nutzer den direkten Zugriff auf neue oder aktuelle Inhalte erhält.
Schritt 3: Analysiere deine Social-Media-Performance
Die Analyse deiner Profile bildet die Grundlage für ein erfolgreiches Social-Media-Audit. Bevor du dich jedoch eingehender mit der Performance der einzelnen Profile befasst, gilt es relevante Kennzahlen zu bestimmen und festzulegen, welche generellen Ziele für deine Konten im Vordergrund stehen. Willst du beispielsweise mehr Reichweite erzielen, stehen Wachstums und Followerzahlen im Zentrum. Geht es eher darum, die Kundenbindung zu erhöhen und deine Community zu pflegen, spielen vor allem Interaktionen eine zentrale Rolle. Dabei können sich deine Ziele auch nach Netzwerk voneinander unterscheiden. Mit deinem Instagram-Account willst du etwa die Bindung zu deiner Community stärken und das Engagement steigern, wobei dein Twitter-Account vor allem dazu da ist, die Fragen deiner Kunden zu beantworten und als Support-Kanal zu fungieren.
Vor allem die folgenden Metriken sind wichtig für ein Social-Media-Audit:
Followerzahl & Wachstum
Wie viele Follower kannst du auf den einzelnen Netzwerken verzeichnen? Wie stark wächst deine Community? Hier lohnt es sich zunächst einen Blick auf den Ist-Zustand zu werfen und zu dokumentieren, wie groß die Followerzahl auf den unterschiedlichen Plattformen ist. Dann hilft dir der Blick auf das Wachstum deiner Follower einerseits zu verstehen, wie sich deine Community bis heute entwickelt hat und gibt dir andererseits eine Hilfestellung eine Prognose für das künftige Wachstum abzuleiten.
Reichweite & Impressionen
Wie viele Nutzer hast du mit deinen Inhalten erreicht? Wie oft wurde dein Content Nutzern angezeigt? Impressionen helfen dir herauszufinden, wie oft Nutzer Inhalte gesehen haben und können dir etwa einen Eindruck dazu geben, wie ein Inhalt ausgeliefert wurde. Der Wert der Reichweite hingegen zeigt dir, wie viele Nutzer mit deinem Content erreicht wurden. So verraten dir die beiden Metriken viel zur aktuellen Performance deiner Inhalte.
Interaktion & Engagement
Wie aktiv ist deine Community? Wo interagieren Nutzer am stärksten mit deinen Inhalten? Je nach Netzwerk solltest du hier die wichtigsten Kennzahlen für die Interaktion in den Blick nehmen: Kommentare, Likes, Shares, Retweets, u. v. m. Dabei gibt dir die Kennzahl Engagement einen Gesamteindruck davon, wie Nutzer mit deinen Social-Media-Accounts interagieren.
Schritt 4: Identifiziere deine erfolgreichsten Beiträge
Diene Beiträge geben dir einen Eindruck davon, welche Themen und Inhalte bei deiner Zielgruppe am besten ankommen. Erfasse nun für jeden Account die Beiträge, die am besten performen. Um herauszufinden, welches die erfolgreichsten Posts sind, kannst du deine Beiträge nach den folgenden Kennzahlen filtern:
- Post-Interaktion (Kommentare, Likes, Shares, etc.)
- Impressionen
- Reichweite
Liste die Top 3 Beiträge je Netzwerk und für die genannten Kennzahlen auf und verschaffe dir so einen Überblick über deine erfolgreichsten Beiträge. In dem Zusammenhang bietet es sich außerdem an, die Performance der genutzten Hashtags zu verifizieren. Wie erfolgreich haben die Hashtags Nutzer erreicht? So findest du auch heraus, welche Hashtags du für zukünftige Inhalte nutzen oder doch lieber weglassen solltest.
Für ein detailliertes Social-Media-Audit lohnt es sich deine Inhalte nochmal tiefergehend zu differenzieren. Hier kannst du deinen Content beispielsweise nach den folgenden Kriterien einteilen:
- Video
- Werbung
- Karussell
- Story
- Informativ
- Unterhaltsam
- Rich Media (Bilder und GIFs)
So erhältst du ein klares Bild davon, welche Art von Inhalten auf den einzelnen Kanälen erfolgreich ist. Mit den Ergebnissen kannst du gezielt mehr von den Inhalten produzieren, die deine Zielgruppe überzeugt hat und deine Content-Strategie auch dementsprechend anpassen.
Schritt 5: Schlüsse ziehen und Ziele festlegen
Die Kennzahlen alleine schaffen jetzt den Ausgangspunkt, um Maßnahmen abzuleiten und neue Ziele zu setzen. Nur so kannst du deine Social-Media-Strategie optimieren. Mit der Fülle an gesammelten Daten zeigt sich jetzt, wo Defizite verzeichnet werden und wo Verbesserungen notwendig sind. Natürlich neben den Bereichen, wo deine Strategie funktioniert und du ableiten kannst, wo deine Strategie erfolgreich war.
Mit den Ergebnissen kannst du beispielsweise folgende Fragen beantworten:
- Auf welchem Netzwerk funktioniert deine Strategie am besten?
- Wo erreichst du deine Zielgruppe mit Erfolg?
- Welche Posts haben die meisten Interaktionen?
- Mit welcher Art von Content erzielst du die größte Reichweite?
- Zu welchen Tageszeiten erreichen deine Inhalte die meisten Nutzer?
Mit Fragen wie diesen kannst du jetzt deine Strategie verifizieren und datenbasierte Entscheidungen ableiten, um deine Performance zu verbessern. Mach dir also detailliert Gedanken und nutze deine Ergebnisse für deine künftigen Aktivitäten.
Fazit: Zeit für ein neues Social-Media-Audit
Nach dem Audit ist vor dem Audit. Social-Media-Audits sind nur dann richtig wirksam, wenn du sie regelmäßig durchführst und deine Strategie einer stetigen Überprüfung unterziehst. Einmal im Quartal ist hierbei eine gute Richtlinie. Eine solche Bestandsaufnahme erfordert zwar eine gewisse Detektivarbeit, ist dabei jedoch die beste Möglichkeit deine Performance unter die Lupe zu nehmen und deine Aktivitäten zu verifizieren. Nur so behältst du den Überblick über deine Social-Media-Aktivitäten und kannst davon ausgehend deine Strategie über verschiedene Kanäle hinweg optimieren.
Wie erfolgreich bist du auf Social-Media?
Es ist wichtig, den Erfolg deiner Inhalte zu messen. Nur so kannst du herausfinden, was deine Zielgruppe am meisten interessiert und wie du deine Strategie verbessern kannst. Mit Fanpage Karma kannst du genau das tun. Probiers aus, der Test ist kostenlos!