Seit neuestem kann man mit Fanpage Karma auch Instagram-Profile untersuchen. Was euch das nützt, zeigen wir am praktischen Beispiel: Fünf einfache Tipps für mehr Erfolg auf Instagram. Dafür haben wir uns die Top 10 Modemarken auf Instagram nach Engagement herausgesucht und genauer angesehen. Die Übersicht findet ihr am Ende dieses Beitrags.
1. Lerne deine Follower kennen
Die erste Phase in jeder Beziehung ist auch die wichtigste: Das Kennenlernen. Sind deine Follower eher Morgenmuffel oder schon in aller Herrgottsfrühe fleißige Bienchen? Haben sie am Nachmittag mehr Zeit oder gibt es doch feste Rhythmen wie Mittagspausen und Feierabend? Vielleicht sind auch Pendler dabei?
Ihr könnt eure Inhalte auf diesen Rhythmus abstimmen und damit auch die Reichweite und das Engagement eurer Posts wesentlich verbessern. Die von uns untersuchten Top-Marken erreichen eine durchschnittliche Engagement-Rate von 17%, Anführer der Liste ist dabei AERO mit satten 24% Engagement. Im Vergleich dazu ist das Engagement auf Facebook geradezu lächerlich gering: Laut unserer Studie zum Engagement auf Facebook schaffen es die Top 10% der Fan-Seiten gerade mal auf 1,2% Engagement-Rate.
2. Regelmäßige Posts
Unterschätzt es nicht: Instagram ist ein sehr aktives Netzwerk, das von seinen Nutzern sehr regelmäßig genutzt wird. Dank fehlendem Newsfeed-Algorithmus bedeutet das auch: Eine höhere Frequenz an Posts wird zum Wettbewerbsvorteil für Marken. Die erfolgreichsten Marken in unserer Betrachtung posten im Durchschnitt fünf Beiträge am Tag, der Spitzenreiter LookBook Store kommt sogar auf 12.
Das will natürlich gut geplant sein. Die wenigsten Marken kommen ohne Probleme auf fünf Bilder pro Tag. Also: Content-Strategie vorbereiten und sich gut umsehen, wo im Unternehmen Potenzial für Bildbeiträge ist.
3. Content, Content, Content
Einfach Kamera drauf halten und los funktioniert auch bei Instagram nur bedingt. Wie auf anderen Social Networks solltet ihr auch hier genau wissen, was ihr postet und vor allem, was ihr erreichen möchtet. Wollt ihr mit Hilfe von Instagram eure Marke zugänglicher machen? Dann sind „Behind the Scenes“ Bilder vielleicht sinnvoll. Wollt ihr Produktwerbung machen und ist ein Produktbezug in euren Bildern ohne Probleme möglich? Oder wollt ihr ganz kreativ werden und die Tagging Funktion von Instagram nutzen? IKEA hat zum Beispiel die Tagging-Funktion kreativ genutzt, um alle Produkte einer Serie auf Instagram zu platzieren und damit den ersten interaktiven Instagram-Katalog erstellt.
Grundsätzlich fällt auf: Noch wird Video-Content auf Instagram nicht von der Mehrheit eingesetzt. Hier bietet sich also noch eine Nische, die man besetzen kann – allerdings müsst ihr schnell sein: Instagram hat seine eigene Video-App Hyperlapse herausgebracht.
Die Integration von anderen Nutzern in den eigenen Content, zum Beispiel über Kooperationen und Erwähnungen, bietet Spielraum und kreative Möglichkeiten. Habt Spaß mit euren Inhalten und eurer Community, denn das merken auch eure Follower.
4. Kennt eure Hashtags
Auf Instagram sind Hashtags wie auf Twitter ein integraler Teil der Community und eine grundlegende Funktion, um neue, interessante Profile zu entdecken. Doch welche Hashtags sollte man verwenden? Einfach selbst Hashtags definieren? Grundsätzlich gilt: Im Zweifel waren eure Fans schon vor euch da. Es lohnt sich also ein Blick in die Profile eurer Wettbewerber zu werfen, um herauszufinden, welche Begriffe bereits verwendet werden und eventuell sogar besetzt sind. Trending Hashtags zu nutzen kann – wenn ein Markenbezug existiert – zu mehr Reichweite eurer Posts führen. Also bleibt auf dem Laufenden rund um eure Marke!
In den Weiten des Internets finden sich übrigens auch diverse Hashtag-Listen. Wie in jedem Netzwerk gibt es auch hier bereits “Klassiker” unter den Hashtags: #TBT (throwback thursday), #PhotoOfTheDay, #NoFilter, etc.
Nutzt Hashtags, die von den Nutzern einfach mit eurer Marke in Verbindung gebracht werden können. Wenn es bereits einen Hashtag für eure Marke gibt – wunderbar. Ansonsten könnt ihr einen eigenen Hashtag einführen, der durch kontinuierliche Nutzung langsam zum automatisch genutzten Hashtag für Content zu eurer Marke werden sollte. Achtet darauf, dass ihr hier einen einfachen Begriff nutzt, den man direkt eurer Marke zuordnen kann. In unserer Auswertung nutzt Urban Outfitters zum Beispiel #uoonyou, um Bilder von Nutzern, die Urban Outfitters Stücke tragen, zu sammeln und selbst zu teilen.
Hashtags sind ideal, um Kampagnen zu bündeln und einfache Wettbewerbe durchzuführen. Und natürlich kann man über Hashtags auch User-Content generieren und strukturieren. Was uns direkt zum nächsten Punkt führt:
5. Lass deine Nutzer mitmachen
Rufe deine Nutzer dazu auf mitzumachen. Nutzer können eigene Posts mit eurem Hashtag versehen und so am Markenerlebnis teilhaben. Hier habt ihr ein ganzes Bouquet an Möglichkeiten: Regelmäßig den besten Nutzerpost küren, einfache Verlosungen, Wettbewerbe mit Auslosungen bis zu hoch-qualitativen Wettbewerben für Profis oder auch die Produktion ganzer TV-Spots mit Hilfe eurer Instagram-Community – euch sind keinerlei Grenzen gesetzt. Also gebt eurer Community etwas zurück für ihre Treue!
Wenn ihr mehr über euren eigenen Instagram Account herausfinden möchtet und einen genauen Blick auf eure Wettbewerber werfen möchtet könnt ihr das mit der Fanpage Karma Instagram Analyse ganz einfach machen. Wie das geht erklären wir euch übrigens auch hier.
Ihr möchtet eure Instagram-Aktivitäten auf’s nächste Level heben? Dann probiert jetzt die umfangreiche Analyse für Instagram aus!