Du hast tausend Content-Ideen und weißt nicht, wo du anfangen sollst! Wir zeigen dir, wie du Struktur in deine Content-Planung bringst und gezielt Content-Ideen effizient umsetzt. Unsere Checkliste hilft dir in 6 Schritten deine Inhalte zu koordinieren und so deine Social-Media-Performance zu optimieren. Von der Themenfindung bis zum Redaktionsplan zeigen wir dir die wichtigsten Schritte für deine erfolgreiche Content-Planung.
Content-Checkliste
1. Stelle einen Styleguide auf
Lege fest, wie die Kommunikation deines Unternehmens nach außen aussieht. Duzen oder siezen? Schlauer Ratgeber oder guter Freund? Hier solltest du konkrete Richtlinien zu Tonfall, Rechtschreibung und Grammatik aufstellen. So kannst du sichergehen, dass dein zukünftiger Content zum einen die Sprache deiner Zielgruppe widerspiegelt und zum anderen über all deine Kanäle und Formate hinweg sprachlich konstant ist und so Wiedererkennbarkeit aufweist.
2. Führe ein Content-Audit durch
Der Content-Audit entspricht einer Inventur und gezielten Begutachtung all deiner Inhalte und bildet somit die Basis für deine strategische Content-Planung. So kannst du bestehende Inhalte optimieren, Content-Potenzial erkennen und letztlich deine Customer-Experience verbessern. Folge einfach den 3 Schritten:
- Quantitativer Content Audit: Sichte deinen Content und verschaffe dir einen Überblick, indem du alle Inhalte tabellarisch festhältst.
- Qualitativer Content Audit: Bewerte deine Inhalte kriteriengeleitet, je nachdem, wo dein Fokus liegt, z. B. Aktualität oder Relevanz. Somit kannst du Potenziale und Schwachstellen deines Contents ermitteln.
- Inhalte Optimieren: Lege fest, welche Inhalte unverändert bleiben, welche aktualisiert oder optimiert werden und welche wegfallen.
So erhältst du wertvolle Informationen über deinen bisherigen Content und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um schließlich die Performance deiner Marketing-Maßnahmen zu steigern.
3. Recherchiere Themen
Was soll thematisiert werden und was nicht? Gib deinem Content eine feste Struktur und stell sicher, dass veröffentlichte Inhalte zum einen deine Zielgruppe(n) ansprechen, zum anderen die Kompetenzen des Unternehmens repräsentieren. Die Themenstruktur hilft dir später zu entscheiden, ob ein Beitrag passt oder nicht. Bei der Recherche von Themen kannst du verschiedene Quellen nutzen:
- Zielgruppenrelevante Seiten
- Schlußfolgerung aus dem Content-Audit
- Keywordbasierte Suche
- Redaktionelle Themenrecherche
- Vorschlagsbasierte Suche
- Social Media
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Nach der Recherche von Themen solltest du die Ideen mit deinen Zielen abgleichen und dich etwa fragen:
- Entsprechen die Themen deinen Zielen?
- Wie groß ist das Keyword-Potenzial der Themen?
- Ist das Thema groß genug/zu groß für einen Artikel?
- Spricht das Thema die Bedürfnisse deiner Zielgruppe(n) an?
Ein gutes Beispiel hierfür ist der Reiseanbieter Urlaubspiraten. Da es im Zuge der Corona Krise nur eingeschränkte Reisemöglichkeiten gibt, teilen sie jetzt regelmäßig Beiträge zu dem Thema “So schön ist Deutschland”. Urlaubspiraten vergleichen dabei deutsche mit internationalen Reisezielen, um zu zeigen, dass auch Deutschland ein attraktives Reiseziel ist. Mit dem Thema sprechen sie als Zielgruppe alle Reiselustigen in Deutschland an, die auch unter den derzeitigen Reisebeschränkungen im eigenen Land reisen wollen. Dabei schaffen sie ein Thema mit großem Beitragspotenzial, das durch seine ansprechende Aufmachung das Interesse der Follower weckt und einen Mehrwert bietet. Der oben aufgeführte Instagram Beitrag hat 9,3 Tausend Likes bekommen und 351 Kommentare. Wer bekommt hier nicht Lust, seinen nächsten Urlaub zu planen!
So entwickelst du eine zielgerichtete Content-Strategie
Hier erfährst du alles für eine erfolgreiche Content-Strategie nach dem SMART-Prinzip und welche Kriterien guten Content ausmachen: https://blog.fanpagekarma.com/de/2020/02/28/darauf-sollten-unternehmen-unbedingt-beim-posten-von-content-auf-social-media-achten/
4.Stelle deine Customer-Journey auf
Mach dir Gedanken, wie deine Inhalte in Kontakt mit deiner Zielgruppe gelangen können. Die Zeiten, in denen man sich im Online-Marketing auf nur eine Plattform konzentriert hat, um Zielpersonen anzusprechen, sind vorbei. Du musst heutzutage auf unterschiedlichen sozialen Netzwerken überzeugen – ein einzelner Kontakt reicht in der Regel nicht aus.
Dein Social-Media-Auftritt hilft dir dabei verschiedenen Berührungspunkte zu schaffen, Verhaltensmuster zu erkennen und somit deine Zielpersonen effektiv zu erreichen. Die Customer-Journey lässt sich in fünf verschiedenen Phasen aufteilen:
- Awareness (Bewusstsein): Die Person erkennt ihr Bedürfnis oder Problem, ist auf dich und deine Lösung aufmerksam geworden und hat Interesse.
- Consideration (Überlegung): Die Person denkt über dein Angebot nach und holt genauere Informationen ein und stellt Vergleiche an.
- Conversion (Konvertierung): Die Person entscheidet sich für dein Angebot.
- Retention (Erhalt): Die Person ist zufrieden und sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
- Advocacy (Befürwortung): Die Person ist so zufrieden, dass sie selbst zum Promoter wird.

Mit der Customer-Journey kannst du deinen Social-Media-Auftritt noch genauer auf deine Zielpersonen ausrichten. Wir geben dir ein paar Beispiele, wie du in den verschiedenen Phasen agieren kannst:
- Awareness (Bewusstsein): Brand-Awareness-Kampagnen helfen dir, die gezielte Aufmerksamkeit relevanter Nutzer zu erhalten, die noch nie etwas von dir gehört haben. Auch der Einsatz von PPC-Kampagnen (Pay-Per-Click-Kampagnen), wie Facebook-Werbungen, können äußerst effektiv sein, um dein Angebot deiner Zielgruppe vorzustellen.
- Consideration (Überlegung): Viele Nutzer recherchieren online, ehe sie sich für ein Angebot entscheiden und immer mehr nutzen soziale Medien, um sich zu informieren. Nutze daher Erfahrungsberichte und Rezensionen, um deine Zielgruppe mittels nutzergenerierter Inhalte zu überzeugen und teile diese auf deinen Social-Media-Plattformen.
- Conversion (Konvertierung): Erstelle Inhalte mit einem klaren Call-to-Action, der deine Zielgruppe zur Entscheidung für dein Angebot aufruft. Auch hier kannst du User-Generated-Content auf deinen Social-Media-Plattformen oder deiner eigenen Webseite nutzen, um zu überzeugen.
- Retention (Erhalt): Auch nach der Entscheidung für dein Angebot ist es wichtig, deine Kunden im Auge zu behalten. Der Aufbau einer Online-Community hilft dir eine langfristige Kundenbindung aufzubauen. Jetzt ist es relevant, mit Kunden zu interagieren und auf Kommentare, Reaktionen oder Beschwerden über sozialen Netzwerke zu reagieren. Eine größere Kundenbindung kann so etwa zur Steigerung deiner Reichweite und Awareness beitragen.
- Advocacy (Befürwortung): Soziale-Medien geben dir die Möglichkeit, eine enge Kundenbindung zu schaffen und regelmäßigen Kundenkontakt zu pflegen. Auch können deine Nutzer so einfacher zu Promotern werden und selbst Beiträge über dein Angebot teilen. Dadurch erhältst du die Möglichkeit, User-Generated-Content zu teilen und Inhalte aus der Community zu veröffentlichen, um etwa deine Kundenbindung und Loyalität zu steigern.
Bleibe aufmerksam auf welchen Kanälen, in welchen Formaten und in welchen Phasen der Customer-Journey deine Zielgruppe(n) in Kontakt mit deinen Inhalten tritt. So kannst du deinen Content strategisch ausrichten und relevante Nutzer mit deinen Inhalten überzeugen.
5. Starte mit deinem Redaktionsplan
Ein Redaktionsplan hilft dir, den Überblick über deinen gesamten Content zu behalten. Dadurch kannst du deine Inhalte klar, etwa nach Format, Kanal und Customer-Journey-Phase, festhalten. Zudem kannst du auch deutlich darstellen wann, wo und auf welchen Kanälen einzelne Inhalte ausgespielt werden sollen.

Der Redaktionsplan hilft dir bei der monatlichen Planung und gewährt dir und deinem Team jederzeit Einblick in die Content-Planung. Es empfiehlt sich, bestimmte Punkte im Redaktionskalender einzubauen:
- Themen und Keywords der Beiträge
- Content-Arten (Grafik, Video, GIF, Meme, u.v.m.)
- Verantwortlichkeiten über einzelne Inhalte
- Kanäle, auf denen der Content veröffentlicht wird
- Statusangaben bis zur Fertigstellung der Inhalte
Du brauchst noch einen Redaktionsplan für 2020! Unsere Vorlage für deinen Redaktionsplan 2020 findest du hier zum kostenlosen download!
6.Zeit deinen Erfolg zu messen
Zu einer erfolgreichen Content-Planung gehört auch die Content-Analyse. Deine Maßnahmen müssen messbar sein, um sie auch qualitativ zu bewerten zu können und bei Bedarf nachzujustieren. Achte darauf, deine Ziele an konkrete Kennzahlen zu koppeln. Geht es beispielsweise darum …
- die Nutzeraktivität auf deinen Social-Media-Plattformen zu verbessern, brauchst du genaue Angaben zu Kommentaren, Likes, Shares, Engagement und Reichweite deiner Beiträge
- das Wachstum der Besucherzahlen deiner Social-Media-Kanäle zu steigern, helfen dir etwa Page-Impressionen, Engagement und Reichweite bei der Auswertung
- die Generierung von Leads zu fokussieren, lassen sich hier Lead-Zahlen heranziehen
Für deine Content-Analyse solltest du darauf achten, die entsprechenden Tools aufzusetzen und Zuständigkeiten im Team zu verteilen, damit deine Kennzahlen und Ziele regelmäßig überprüft werden können.

Hier kannst du für den Anfang die internen Tools der Social-Media-Kanäle nutzen. Zum Beispiel verfügen Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn über umfangreiche Statistiken, die dir insbesondere Zahlen zu Reichweite und Engagement liefern. Willst du weitere Informationen für die Erfolgsmessung deines Social-Media-Auftritts, dann helfen dir Tools wie Fanpage Karma auf weitere Kennzahlen zuzugreifen und so detaillierte Reportings zu erstellen. Je nach Zielsetzung helfen dir Webanalysesysteme, wie Google Analytics dabei beispielsweise Angaben zu Traffic-Steigerung, Besucherbindung oder Leadgenerierung zu erfassen und den Anteil deiner Social-Media-Maßnahmen zur Zielerreichung zu überprüfen.
So analysierst du in Echtzeit
Du willst wissen, wie man mit Fanpage Karma in Echtzeit analysiert! Hier erfährst du mehr https://blog.fanpagekarma.com/de/2019/01/30/so-analysierst-du-in-echtzeit/
Fazit
Content-Planung ist zielführend für deine erfolgreiche Online-Kommunikation. Egal ob intern oder extern, die Erstellung von zielgruppenspezifischen, relevanten Content erfordert eine durchdachte Content-Planung. Achte darauf, dass deine Inhalte stets einen Mehrwert und Nutzen für deine Zielgruppe bieten. Der Redaktionsplan hilft dir dabei, dich und dein Team besser zu organisieren und verschafft dir einen Überblick über deinen gesamten Content.
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